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 Für den frischgebackenen Hunde - Besitzer:

Kleiner Leitfaden
für den Anfang
)
Elke Lorenz1997

Seien Sie konsequent in Ihren Anweisungen schon vom ersten Tag an.
Überlegen Sie sich rechtzeitig, was der Hund darf oder nicht darf und bleiben Sie dabei.

Machen Sie Ihrem Hund mit dem Tonfall Ihrer Stimme deutlich, ob Sie mit ihm zufrieden oder unzufrieden sind.

    • Das Lob erfolgt mit heller, freundlicher und ruhiger Stimme. Es kann begleitet werden mit ruhigem Streicheln und/oder einem kleinen "Leckerli". Auch das Spielen mit dem Hund ist eine Belohnung!

Beispiel: Sie rufen Ihren Hund, der jedoch erst nach mehrmaliger Aufforderung kommt. Auch wenn Sie sich darüber ärgem, daß Sie mehrfach rufen mußten, lobenSie den Hund, sobald er bei Ihnen ist, indem Sie z.B. sofort mit ihm spielen oder ihm ein "Leckerli" geben. So lernt er, daß das Kommen zu Ihnen immer angenehm ist.
denn: Der Hund verknüpft (zeitlich begrenzt) Ihre Reaktion mit seiner letzten Handlung - das wäre in diesem Fall sein Herankommen. Würden Sie jetzt mit ihm schimpfen, hieße das für ihn: Herankommen ist unangenehm. Und das kann für Sie unangenehm werden.

    • Der Tadel erfolgt - darauf abgestimmt, ob Ihr Hund sensibel oder eher "hart im Nehmen" ist - mit harter, tiefer Stimme und möglichst immer denselben Worten, wie z.B. "Pfui ist das". Treten Sie dabei entschieden und zielbewußt auf.

Beispiel:Der Hund knurrt Sie an, wenn Sie an ihm vorbeigehen, während er z.B. einen Kauknochen frißt oder an seiner Futterschüssel steht. Das ist nicht etwa niedlich, sondern die erste Frage des Hundes nach der Rangordnung. Nehmen Sie ihm unverzüglich und mit absoluter Entschiedenheitden Gegenstand weg und begleiten Sie dies mit einem harten Tadel. Lassen Sie den Hund eine kurze Gehorsamsübung ausführen (etwas, was er schon kann, z.B. "Sitz") und geben Sie ihm den Gegenstand wieder - sofern er ihn ursprünglich haben durfte.

Wichtig: Ihre Reaktionen (sowohl Lob als auch Tadel) müssen stets unmittelbarauf die Handlungen des Hundes folgen, damit er beides miteinander verknüpfen kann. Zu spät erfolgende Strafen - oder besser "Korrekturen" - verunsichern den Hund und beeinträchtigen sein Vertrauen zu Ihnen.

Spielen Sie häufig mit Ihrem Hund. Machen Sie sich für ihren Hund interessant und gebrauchen Sie Phantasie. Es gibt mittlerweile gute Bücher * zum Thema Spiel, in denen deutlich wird, wie wichtig das Spiel ist - überlassen Sie es nicht nur Ihren Kindern, sondern nutzen Sie selbst die Wirkung für sich, Ihren Hund und Ihr Zusammenleben: durch das Spiel festigen Sie die Beziehung zu Ihrem Hund und binden ihn an sich. Außerdem können Sie mit richtigem und gezielten Spiel schon im Welpenalter den Hund so prägen und formen, daß er später ein zuverlässiger Begleiter wird. Überfordern ihn jedoch nicht, indem Sie zu lange spielen und der Hund aus Ermüdung das Spiel von selbst abbricht!

*
- Richtig Spielen mit Hunden
von Ekard Lind,
ISBN 3-89440-254-7 (36,--DM)

- Mit dem Hund spielen und trainieren von Gerd Ludwig
ISBN 3-7742-2137-5 (14,90 DM)

Scheuen Sie sich nicht, mit Ihrem Hund auf dem Fußboden herumzurangeln. Wenn er lernt, daß auch Menschen auf dem Boden liegen können, wird er später in entsprechenden Situationen nicht unsicher reagieren. Beachten Sie aber, daß der junge Hund in dieser Situation - Sie begegnen ihm auf gleicher Ebene - möglichenweise versuchen wird auszuprobieren, wer der Stärkere ist. Dies geschieht zwar im Spiel, hat aber für den Hund einen ernsten Hintergrund. Versucht der Hund derartiges Dominanzverhalten auszuüben, müssen Sie, der Rudelführer, das Spiel sofort und eindeutig beenden.

Gewöhnen Sie Ihren Hund frühzeitig - schon in den ersten Wochen - an eine vielfältige und abwechslungsreiche Umgebung und bringen Sie ihn mit fremden Menschen, auch Kindern, in positiven Kontakt. Gehen Sie z.B. mit ihm in eine Fußgängerzone, zeigen Sie ihm einen Bahnhof und ähnliche Dinge. Achten Siedabei auf Ihren Hund und dehnen Sie diese Übung anfänglich nicht zu lange aus,sie ist für ihn sehr anstrengend.

Erschrickt sich der Hund bei Spaziergängen vor ungewohnten oder für ihn unheimlichen Gegenständen (wie etwa einem großen Plastiksack, der am Vortag noch nicht da war), geben Sie ihm Zeit und Gelegenheit, sich mit dem "Ding" in Ruhe auseinanderzusetzen und Kontakt aufzunehmen. Unterstützen Sie ihn -wenn nötig -, indem Sie selbst dorthin gehen, locken Sie ihn mit ruhiger,freundlicher Stimme, einem "Leckerli" oder einem Spielgegenstand und loben Sie ihn überschwenglich, wenn er sich nähert.

Jede Situation, die Ihr Hund auf diese Art meistert, stärkt sein Selbstvertrauen und macht ihn sicherer.

Gewöhnen Sie Ihren Hund daran, sich von Ihnen in den Fang schauen zu lassen und die Zähne zu zeigen. Das ist nicht nur für spätere Zuchttauglichkeitsprüfungen und Ausstellungen wichtig, sondern auch sehr hilfreich bei tierärztlichen Untersuchungen oder bei Manipulationen, die Sie selbst vornehmen müssen ( z.B. wenn ein in den Zähnen verklemmter Splitter zu entfernen ist o.ä.). Gehen Sie dabei ruhig und liebevoll vor und bleiben Sie geduldig, wenn es nicht gleich beim ersten Mal klappt.

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